Eine Zusammenfassung des Branding Round Tables „The State of Brand Strategy“
Das Branding Magazine, ein unabhängiges und globales Magazin mit einem Team aus Autoren, das sich mit Markenstrategien, deren Ausführung, Identitäten und deren Entwicklung auseinandersetzt, lädt einmal im Monat bekannte und internationale Markenstrategen zum „Round Table“ ein um über Schlüsselfragen und Trends in der Markenentwicklung zu diskutieren.
In der Dezember-Ausgabe waren eingeladen Matt Biespiel, leitender Markenentwickler für McDonalds, Jonathan Copulksy, CMO von Deloitte und Garret Putnam, Principle Marketing Consultant für SAS.
Das Problem:
Die Unternehmen diese Welt sehen sich durch die massiven Veränderungen der letzten 10 bis 20 Jahre bei der Markenführung vor große Herausforderungen gestellt. Die Digitalisierung und die Vervielfältigung der Möglichkeiten, die diese bietet, ist nur eine der neuen Herausforderungen, denen sich die Markenstrategen der Unternehmen heute stellen müssen. Wie den Überblick in dem Tsunami neuer Technologien behalten, auf welche Technologien soll der Fokus gesetzt werden und wie bleiben Unternehmen in der digitalen Schnelllebigkeit weiterhin für die Zielgruppe relevant – das sind nur einige der Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen.
Ein weiteres Problem vieler Unternehmen ist die Scheu vor den Kosten und der Arbeit, die hinter einer gewissenhaften und zielgerichteten Entwicklung der Marke steht. Markenentwicklung und -strategie ist wichtig, hart aber auch teuer. Sind sich Unternehmen der Wichtigkeit bewusst, fehlt ihnen meist der Mut. Mut, der nötig ist, um aus der Gleichförmigkeit auf dem Markt herauszustechen. Aus Angst vor dem Scheitern fehlt das kreative Rückgrat als Marke Farbe zu bekennen und eine eigene Meinung zu vertreten.
Eine dritte und nicht minder wichtige Herausforderung sind die Menschen, die im Unternehmen involviert sind. Unternehmen, die darin scheitern, sowohl ihren Führungskräften als auch den Angestellten eine spannende und stringente Markengeschichte nahezubringen, werden Schwierigkeiten haben, eine Markenstrategie umzusetzen und Kunden sowie außenstehende Beobachter zu begeistern.
Jede Person in jeder Position, auf jeder Ebene im Unternehmen muss verstehen, wofür die Marke steht und welche Schritte zu gehen sind, um das volle Potenzial der Marke auszuschöpfen.
Die Lösung:
Eine erfolgreiche Markenstrategie definiert, wofür eine Marke steht und welche Schritte notwendig sind, um die Zielgruppe zu überzeugen, dass eine Marke ihre Marke ist. Sie arbeitet den Markenkern heraus und plant ihre Aktivitäten um diesen einen Kern, der die Essenz einer Marke definiert. Eine Markenstrategie ist die Erarbeitung eines Masterplans, um auf dem Markt größtmögliche Relevanz und eine größtmögliche Unterscheidung zum Wettbewerb zu erzielen. Sie ist Voraussetzung für den Erfolg jedes Unternehmens. Sie legt den Grundstein dafür, was wir über eine Marke denken, fühlen und glauben. Die besten Markenstrategien finden Wege, eine emotionale Bindung mit den Kunden einzugehen. Marken erreichen das, indem sie die gleiche Sprache sprechen, und die Art und Weise, wie sie die Welt sehen, mit der Zielgruppe teilen. Heutige Marken müssen verstehen und wissen, wer sie sind und Gleichgesinnte finden, denen sie mit ihren Leistungen und Produkten helfen können.
Die Markenstrategie sorgt dafür, dass Führungskräfte und Angestellte gleichermaßen wissen, welches Ziel sie verfolgen und gibt ihnen die Werkzeuge in die Hand, genau beschreiben zu können, was sie vom Wettbewerb unterscheidet.
Es ist bewiesen: starke Marken liefern größere Erträge. Nike, Samsung, LEGO, Apple, Microsoft sind große und erfolgreiche Marken, ohne die wir uns ein Leben nicht mehr vorstellen können. Sie sind groß, weil deren Führung um die Wichtigkeit der Marke in der Unternehmensführung wissen und sie diese seit Jahrzehnten mit Vorsicht und Stringenz pflegen. Umgekehrt lässt sich sagen: Wer ein Unternehmen führt und sich der Wichtigkeit der Marke nicht bewusst ist, begeht nicht nur einen strategischen Fehler, sondern handelt fahrlässig und gegen seine treuhänderische Verantwortung.
Lesen Sie den gesamten „Round Table“ vom Branding Magazine hier.